Direkt zum Inhalt wechseln

Die Ordnung braucht das Chaos. Das Chaos braucht die Ordnung.
In der Natur lebt das Unfertige neben dem Fertigen, das Perfekte neben dem Unperfekten.
Mit dieser Gewissheit leben wir, sie ist Teil unserer Kultur.

Dieser Ort hat Geschichte.

Geschrieben von den Menschen, die hier leben und gelebt haben. Das Atriumhaus, von Großvater Lenz Moser nach dem Krieg aus unversehrten Teilen klassizistischer Gebäude Wiens errichtet, ist Vergangenheit und Zukunft, Tradition und Veränderung, Ordnung und Chaos. Ein Ort, an dem nichts muss und alles kann.

Das Atriumhaus ist das Herzstück unseres Weinguts. Sowohl die Büros, der Verkostungsraum und der Verkauf als auch der Weinkeller befinden sich hier. Das Gebäude wurde 1964 erbaut und besticht durch seine Einmaligkeit. Seine Architektur erinnert an ein römisches Atrium mit einer Säulenhalle und einem Brunnen im Zentrum. Das großflächig überspannende Glasdach lässt sich öffnen und gibt den Blick auf den Himmel frei.Großvater Lenz Moser hatte nach dem Zweiten Weltkrieg unversehrte Teile aus den Bombenruinen klassizistischer Gebäude in Wien erstanden und hat sie für den Bau wiederverwendet. So zieren etwa die ehemaligen Säulen der Salztorbrücke heute den Hauptraum unseres Hauses. Das Weingut betritt man über die einstigen Stiegen des Wiener Südbahnhofs. Die große Terrasse vor dem Haus bietet eine wunderschöne Aussicht über das Donautal.

Das Atriumhaus bietet ein einzigartiges Ambiente, egal ob für Hochzeiten, Geburtstags- oder Firmenfeiern.

Vitikultur Moser
A-3495 Rohrendorf,
Untere Wienerstraße 1

Montag – Freitag
8.00 – 12.00 und 14.00 – 17.00 Uhr
oder gegen Voranmeldung

So und nicht anders. Die Illusion der Planbarkeit.

Biodynamie ist eine innere Überzeugung, kein Etikett, das man sich aufklebt. Für uns war und ist sie die Landwirtschaft der Zukunft. Unsere Böden und die darin wurzelnden Reben sind in Balance. Daraus entstehen Weine voller Lebendigkeit, in denen das Spiel der Natur mit sich selbst steckt. Ein Spiel, in dem der Anfang absichtslos ist und am Ende das Besondere steht. Wir begleiten dieses Spiel und feiern die Autonomie des Augenblicks, der im Wein zum kleinen Urknall, zum Echo der Natur wird.

Wein zu machen heißt, die Ordnung zu brechen, an den richtigen Stellen aus den Fugen zu geraten. Dann kriegt alles seinen ganz eigenen Groove.

Schon Ende der 90er-Jahre waren wir uns sicher, dass der biodynamische Weinbau uns ein Leben lang begleiten würde. Auf der Suche nach Vorbildern kamen wir vor allem mit biodynamischen Pionieren im Elsass in Kontakt. Das war der Grundstein für unsere Entwicklung. Die Philosophie, mit dieser Wirtschaftsweise nicht nur umweltschonend, Boden-regenerierend und -aufbauend zu wirken, sondern auch authentische, unverfälschte und individuelle Charakterweine hervorbringen zu können, war und ist unser Bestreben. Allesentwickelt sich, ist und bleibt in Bewegung. Genau das ist es, was wir lieben. Ein System, das es uns ermöglicht, unsere Eigenarten zu leben und unsere Unabhängigkeit zu pflegen. So planen und bauen wir an unserem Hoforganismus. Am Ende steht die Vielfalt. Abseits der Monokultur Wein.

Auch wenn es manchmal chaotisch zugeht, unsere Familie ist seit 17 Generationen mit dem Wein verwoben, seit 2009 sind wir Demeter-zertifiziert. Der Einsatz der biodynamischen Präparate stellt eine Methode dar, um die Vital- und Widerstandskräfte der Rebkulturen zu stärken. Entgegen der heute üblichen Symptombekämpfungstreben wir Demeter-Weinbauern danach, unsere Reben in Balance zu bringen und damit resistenter gegen Pilzkrankheiten und Schädlinge zu machen. Neben dem biologischen Pflanzenschutz sind die biodynamischen Spritzpräparate (Hornmist und Hornkiesel) sowie Pflanzentees und -auszüge, Kompost und Kompostpräparate unsere Werkzeuge. Die Kreislaufwirtschaft unseres Hofes fördern und beleben unsere Tiere. Zwei Noriker-Pferde pflügen einen Teil unserer Weingärten. 30 Hühner, gehalten in einem mobilen Stall inmitten der Reben, liefern uns Eier. Eine kleine Schafherde beweidet unsere Böschungen.

Sein wer man ist.

Wir sind unterschiedlich und haben doch viel gemeinsam. Jede Generation sucht ihren Weg. Und der liegt irgendwo zwischen Integration und Emanzipation. Ein Familienprojekt voller Leben und Dynamik. Gemeinsam pflegen wir unsere Vergangenheit und gleichzeitig unsere Zukunft. Die ist geprägt von einer Kultur der Vielfalt. Vollkommen ungekünstelt stellt sie sich in den Dienst des Neuen, schwimmt gegen den Strom und bleibt damit in Bewegung. In der Individualität unserer Weine hinterlässt sie ihre Spuren und ist damit Ausdruck unseres Selbstverständnisses.

Nikolaus (Niki) Moser

nikolaus@vitikultur-moser.at

Im Jahr 2000 habe ich den Betrieb von meinem Vater Sepp übernommen. Organisation, Weinbau, Kellerstrategie und Kundenpflege gehören hier dazu. Meine Passion sind die Reben und alles, was um sie herum wächst, kreucht und fleucht. Ich bin ein erklärter Baum-Sympathisant und liebe den Austausch mit engagierten und vinophilen Menschen. 

Andrea Moser

andrea@vitikultur-moser.at

Bei mir laufen die Fäden zusammen. Ich bin Mama, Oma, aber auch so etwas wie der gute Geist im Haus. Neben Finanziellem und Organisatorischem kümmere ich mich um das Wohlergehen unserer Gäste und MitarbeiterInnen. Man sagt mir nach, ich sei eine besonders gute Verkosterin. Bei önologischen Entscheidungen bin ich deshalb nicht selten das Zünglein an der Waage.

Kathi Moser

kathi@vitikultur-moser.at

Nach Studium und Praktika im In- und Ausland bin ich seit 2018 definitiv am Weingut angekommen. Ich kümmere mich um den Export, die Präsentation der Weine und das Marketing. Gemeinsam mit meinem Mann (und Kellermeister) Jan bin ich auch für die Abläufe im Weinkeller zuständig. In Weinen schätze ich Purismus und geringstmögliche Intervention. Als durchsetzungskräftige junge Frau habe ich meinen idealen Ausgleichssport im Rugby gefunden.

Mariana (Nana) Moser

mariana@vitikultur-moser.at

Neben einer gastronomischen Ausbildung habe ich auch eine vinologische. Die letzten Jahre hab ich mich ins Thema Hochzeitsplanung vertieft. Aus diesen Erfahrungen ist eine Kombination entstanden, die mir gefällt und die in unserem Atriumhaus ganz selbstverständlich zusammenkommt. Ich berate und organisiere für unsere Gäste ihr Wunsch-Event, Hochzeiten, Wine & Dines und Konferenzen. Daneben bin ich Mama unserer Tochter Leni und lebe meine Leidenschaft für Norika-Pferde, die wir seit einiger Zeit auch im Weingarten einsetzen. 

Jan (Honza) Moser-Vavricka

jan@vitikultur-moser.at

Mein ehemaliger Job im Prager Finanzministerium ist mir irgendwann zu trocken geworden, und so entwickelte ich mich durch glückliche Zufälle zum Travelling Winemaker. Zwischen Südafrika, Kalifornien, Australien und Neuseeland habe ich meine Liebe zum Wein gelebt und schließlich Kathi kennengelernt. Heute bin ich nicht nur ihr Ehemann, sondern auch der Kellermeister des Familiengutes. Als großer Fan der biodynamischen Bewegung bin ich außerdem Mitbegründer von Demeter Tschechien und Slowakei, wo ich nach wie vor im Vorstand aktiv bin. 

Alles kann entstehen – und entsteht – jederzeit

In unserem Tun konzentrieren wir uns auf das, was da ist, nehmen es in seiner Vielfältigkeit an und freuen uns an der Improvisation. Die schönsten Dinge entstehen aus der Spontanität. Scheinbar ohne Struktur und doch einer inneren Ordnung folgend. Die Natur hat alle noch so kleinen Informationen gesammelt und abgespeichert. Sie weiß, was sie tut. Jedes Jahr ordnet sie die Informationen wieder neu. Eine Ordnung, die wir nach den Grundsätzen der Demeter-Landwirtschaft begleiten. An zwei Orten. Im niederösterreichischen Kremstal und im Burgenland östlich des Neusiedlersees.

In Rohrendorf/Niederösterreich sind es vor allem ausdrucksvolle und mineralische Weiß-weine, die in den steilen Terrassenweingärten gedeihen, während der Schwerpunkt in Apetlon in der Ebene des Burgenländischen Seewinkels, bei strukturreichen Rotweinen und edelsüßen Tropfen liegt. Seit dem Jahr 2000 wurden die Weingärten auf biodynamische Bewirtschaftung umgestellt, ab Jahrgang 2009 trägt das Weingut das Demeter -Zertifikat.

KREMSTAL/NIEDERÖSTERREICH
In Rohrendorf, 70 km westlich von Wien befindet sich der Stammsitz unserer Familie. Der Weinbau hat hier jahrhundertelange Tradition. In den südlich exponierten Terrassenweingärten der Gemeinden Rohrendorf und Krems dominieren Weißweinsorten. Auf Löss und Konglomerat-Verwitterungsboden spielt die Sorte Grüner Veltliner mit einem Anteil über 60% die Hauptrolle. RieslingChardonnay, Sauvignon Blanc und Pinot Noir vervollständigen den Sortenspiegel auf einer Fläche von 24 ha. Warme Tages-temperaturen und Abkühlung während der Nachtstunden sorgen während der Vegetationsperiode für eine Balance zwischen Reife und lebendigem Ausdruck der Weine.

NEUSIEDLERSEE/BURGENLAND
Anfang der 1960er-Jahre erwarb und bepflanzte Sepp Moser Brachland in Apetlon, unweit der ungarischen Grenze. Hier, inmitten des Naturschutzgebietes Neusiedlersee-Seewinkel, findet man hervorragende Bedingungen für Rot- und Süßweine. Die Zweigelt-Rebe, Österreichs Rotweinsorte Nr. 1, spielt dort von Beginn an die Hauptrolle. Ihr Anteil beträgt auch heute noch über 60 % in unseren 27 ha Rebkulturen, die auf schluffig-sandigem quarzigem Schotter mit deutlichem Anteil an Karbonaten (Kalkstein, Dolomit), im Oberboden eine 0,5- bis 1m starke Schicht aus kalkreicher Schwarzerde (Tschernosem) gedeihen. Merlot und Blaufränkisch, sowie die Weißweinsorten Muskat Ottonel Pinot Blanc und Chardonnay  ergänzen das Sortenspektrum.

AB HOF VERKAUF

Unser Haus ist nicht nur Weingut, sondern auch Ort der Begegnung. Es bietet Platz und Gelegenheit für die Verkostung unserer Weine und den Ab-Hof-Verkauf. Darüber hinaus finden hier immer wieder Veranstaltungen statt, über die wir euch gerne am Laufenden halten. 

ÖFFNUNGSZEITEN
Montag – Freitag
8:00 – 12:00 & 14:00 – 17:00 Uhr

oder gegen Voranmeldung unter: office@vitikultur-moser.at

weitere informationen über hochzeiten und events hier

Die Ordnung braucht das Chaos. Das Chaos braucht die Ordnung.